2023 - STIFTUNG MUSEUM AUTOVISION - DIE TECHNOLOGIEARENA

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2023

AKTUELL / SERVICE
Unsere Museumsstiftung mit Lehrausstellung verfügt über eine museumseigene Buchreihe, die durch Museumsgründer und Autor Horst Schultz ins Leben gerufen wurde. In dieser großformatigen, auf inzwischen 4 reich illustrierte Bücher herangewachsen Buchreihe kann man sehr viel zur Automobilgeschichte allgemein, dem Mythos Bugatti, der Faszination Wankelmotor sowie der möglichen Zukunft mit Wasserstoff nachschlagen. Ein Geschenktipp -nicht nur für Motoristen! Durch Anklicken des Bildes rechts gelangen Sie zu unserem Bücher-Shop!>>>
Am Anfang war ein belgischer Rennwagen
Die NSU-Werke nahmen durch den 1904 in Deutschland ausgetragene Gordon-Bennet-Cup mit der Firma PIPE Kontakt auf und schlossen schon ein Jahr später (1905) einen Lizenzvertrag zur Fertigung von PIPE-Motoren ab. Dies war die Grundlage und gleichsam der Beginn zum Bau von Automobilen bei den NSU-Fahrzeugwerken. Somit sah man es im Museum AUTOVISION der Vollständigkeit halber als wichtig, diesen Meilenstein der NSU-Vorkriegsgeschichte in die Ausstellung einzureihen - und zwar anhand genau des Pipe-Rennwagens, der 1904 die Initialzündung für den NSU-Automobilmotorenbau darstellte.


Eine Bugatti Typ 57 Karosserie im „Corsica Style“
Das Altlussheimer Bugattimuseum erwarb kürzlich eine Aluminium-Karosserie im Stil eines Bugatti T57 „Corsica“. Bereits im Jahr 1968 wurde diese vom Schweizer Karosseriebauer Cäsar Schaffner erbaut. Als Vorbild diente damals der historische Bugatti „la Petite Sezanne“ (Bugatti Typ 57593, Karosserie von Corsica / GB). Allerdings wollte man dem Fahrzeug 57577 in der Schweiz damals eine noch sportlichere Note verleihen, indem man es mit einem 30 cm kürzeren Radstand von nur 260 cm zum „Special Roadster“ aufbaute. Im Laufe der Jahrzehnte wechselte dieses Fahrzeug dann noch mehrmals seine Besitzer. Und da die Geschmäcker ja bekanntlich sehr unterschiedlich sein können, wurde in dieser Zeit auch die Innenausstattung mehrmals geändert. Zwischendurch besaß das Interieur des sich damals in US-amerikanischem Besitz befindenden Roadsters sogar eine Vollverkleidung aus Krokodilleder. Im Bugattimuseum Altlussheim wurde diese besondere Karosserie mit langer Vita nun für die dort bestehende Jean Bugatti-Ausstellung teilrestauriert. Auf einen Aufbau zum fahrbereiten Roadster verzichtete man diesmal jedoch, da man mit dieser Karosserie dem Besucher nur eine weitere Design-Variante der T57-Baureihe präsentieren möchte.
Hier kann man modernster Wasserstofftechnik unter die Haube schauen
Das Museum AUTOVISION zeigt Audi „h-tron concept“ der neuesten Generation als Demo-Chassis

Altlußheim / Neckarsulm. Bereits seit dem Jahr 2002 ist die Abteilung „Wasserstoff-Mobilität“ fester Bestandteil der Zukunftsausstellung im Museum AUTOVISION. Als europaweit erstes Museum überhaupt war man hier schon vor über 20 Jahren bestrebt, dem Besucher    die Möglichkeiten des Individualverkehrs bis ins Jahr 2050 anhand interessanter, didaktisch aufbereiteter Exponate der Automobilindustrie nahezubringen. Im Gegensatz zu den mehr oder weniger statischen historischen Ausstellungen der AUTOVISION ist man in der „Mobilität der Zukunft“ natürlich immer bestrebt, aktuelle Konzepte der Automobilindustrie mit allerneuester, innovativer    Technik präsentieren zu können. Nun ist es dem nordbadischen Fahrzeugmuseum mit Technologiearena unter der Leitung von Museumsgründer und Stiftungsvorstand Horst Schultz gelungen, von der Audi AG eine ganz besondere Wasserstoff-Version des legendären Audi Quattro als Demo-Chassis mit offenliegender Technik zu bekommen.

Der „Stoff“ aus dem die Zukunft ist?
Bei dem ab sofort im Museum AUTOVISION gezeigten Wasserstoff-Konzept der Ingolstädter Automobilbauer handelt es sich um ein Brennstoffzellenfahrzeug der fünften Generation, welches über einen tatsächlichen Wirkungsgrad von 60% verfügt. Das entspricht der etwa doppelten Energieausbeute, wie sie etwa bei vergleichbaren Benzin- oder Dieselfahrzeugen mit herkömmlichem Heiß-Verbrennungsmotor üblich ist. Erreicht hat man dies durch den Einsatz modernster, leichter Materialien, einer guten Aerodynamik der Karosserie mit einem cw-Wert von 0,27 und einer ausgeklügelten Rekuperationstechnik. Letztere soll möglichst viel ungenutzte kinematische Energie, wie etwa beim Bremsvorgang, wieder in elektrische Energie umwandeln. Ein 100 kW starker Li-Ionen Akku übernimmt die Zwischenspeicherung dieses elektrischen Stromes und dient dem Audi h-tron als Booster beim Anfahr- oder Überholvorgang. Zudem soll der Akku von einer 320 W Solaranlage auf der Dachfläche des Zukunftsautos mit weiterer Energie gespeist werden, die im Jahresdurchschnitt für immerhin 1.000 km mehr Reichweite sorgt. Den größten Anteil der Stromversorgung während der Fahrt macht jedoch eine vorne sitzende Brennstoffzelle aus, die von den in zwei unter der Passagierzelle liegenden Tanks mit Wasserstoff versorgt wird. Wie bei der konventionellen Sprit-Betankung dauert deren vollständiges Befüllen mit Wasserstoff etwa vier Minuten. Bei einem Druck von 700 bar fassen diese Karbon-Tanks 6 kg Wasserstoff, der laut Audi für eine Fahrstrecke von 600 km ausreicht. Der Allradantrieb des h-tron erfolgt über einen 90 kW-Elektromotor an der Vorderachse und einen weiteren an der Hinterachse - dort allerdings mit stärkeren 140 kW Leistung. Das sorgt für einen ordentlichen Schub, sodass es der Audi h-tron in sieben Sekunden von „0“ auf „100“ km/h    schafft. Dessen Höchstgeschwindigkeit ist allerdings elektronisch auf 200 km/h begrenzt.

Ideales Demo-Chassis für die außerschulische Lehrausstellung
Da das Museum AUTOVISION seit 2012 eine Stiftung des bürgerlichen Rechts ist und deren Hauptanliegen darin besteht, junge Menschen für technische Berufe zu begeistern, freute sich Museums-Chef Horst Schultz über diese Leihgabe der Audi AG besonders. Und das kommt nicht von ungefähr, denn neben der zukunftsweisenden, modernen Wasserstofftechnik aus dem „Land der Erfinder“    erklären an dem ursprünglich für Messepräsentationen gefertigten Konzept angebrachte LED-Leuchtspuren sowie eine Bildschirmpräsentation anschaulich deren Funktionen. Somit hat man für die AUTOVISION ein Ausstellungs-Exponat gewinnen können, das sicherlich sowohl bei technischen Spezialführungen als auch bei den Individualbesuchern ein weiteres Highlight darstellt!
Museumsfest 2023: Großer Andrang bei (fast) perfektem Wetter
Beim traditionell am Fronleichnamstag stattfindenden Museumsfest der AUTOVISION fanden sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Besucher:Innen ein. Besonders die Anzahl der Old- und Youngtimerbesitzer, welche an diesem Tag ihr "Heiligs Blechle" im dafür vorgesehenen Außenbereich ausstellen konnten, war überwältigend. An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Mitwirkenden des Museumsfestes, die zum Gelingen dieses inzwischen überregional sehr beliebten, alljährlichen Event beigetragen haben!  
    
MUSEUMSFEST 2023 AM FRONLEICHNAMSTAG

Wie in jedem Jahr findet auch 2023 wieder traditionell am Fronleichnamstag, Donnerstag den 8. Juni 2023, in der Zeit von 10:00-17:00 Uhr im Museum AUTOVISION in Altlußheim ein Museumsfest statt. Bei halbiertem Eintrittspreis können die Besucher  Attraktionen aus drei Jahrhunderten Automobilität in den Ausstellungshallen bestaunen. Für Essen & Trinken (natürlich auch Kaffee & Kuchen) sorgt wie in jedem Jahr das gut eingespielte A.H.-Team des Sportverein Altlußheim.  Für „unplugged music“ ist ebenfalls gesorgt. Auch in diesem Jahr haben wir vorgesehen, Ihnen die Möglichkeit zu geben, Ihre schönen Fahrzeuge im Rahmen einer strukturierten Oldtimerausstellung auf der großen Ausstellungsfläche neben dem Museumsgebäude (die angrenzende Kurpfalzstraße wird dazu gesperrt) zu präsentieren. Hierzu erhält jeder ausstellende Oldtimer-Besitzer ein attraktives Begrüßungsgeschenk. Wir hoffen, dass von diesem Angebot reger Gebrauch gemacht wird. Interessierte Oldtimerclubs oder IGs bitten wir an dieser Stelle, nicht mit mehreren Fahrzeugen gleicher Bauart teilzunehmen, da wir auf der begrenzten Stellfläche bevorzugt möglichst vielen Besitzern unterschiedlicher Marken die Chance geben möchten, ihre  Oldtimer zu präsentieren. Wir bitten um Ihr Vesrtändnis! Auf dem gesperrten Straßenabschnitt ist zudem für Familien mit Kindern ein Karussell aufgebaut. Sehr freuen würden wir uns nun, wenn auch Sie mit einigen außergewöhnlichen Fahrzeugen zu unserer Veranstaltung kommen könnten, um diese im Außenbereich des Museums zu präsentieren.   

Über Ihre Teilnahme wir uns sehr freuen und verbleiben
mit freundlichen Grüßen,

Horst Schultz (Stiftungsvorstand)
und das Autovisions-Team
WEITERES UNIKAT BEREICHERT WELTGRÖSSTE NSU-VORKRIEGSSAMMLUNG
Pünktlich zum bevorstehenden 150-jährigen Jubiläum der Marke NSU konnte dieses einmalige, geschichtsträchtige Vorkriegsmotorrad unter der Leitung von Museums-Chef Horst Schultz fertig restauriert werden. Ein weiteres Unikat der Marke ist ab sofort im Museum AUTOVISION zu sehen! Mit dieser NSU-Bahnrennmaschine errang Fahrer Edward Lingenfelder 1909 den ersten Motorrad-Geschwindigkeits-Weltrekord. Da man damals 1 Stunde lang die Höchstgeschwindigkeit halten musste, brauchten diese Rennmotor-räder einen entsprechenden Öl-Vorrat, der in einem Zusatztank untergebracht war. Dieser erste Motorrad-Geschwindigkeits-Weltrekord überhaupt war für die Neckarsulmer Motorenwerke eine hervorragende Werbung und kurbelte damals das USA-Exportgeschäft gut an.
T 64 OPEN CHASSIS
Dank der Synergie zweier Museen, die ohnehin für ihre seltenen Ausstellungsfahrzeuge der Marke Bugatti bekannt sind, ist es nun gelungen, die letzte französische Entwicklung von Jean Bugatti der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das „Open Chassis“ mit Voll-Aluminiumrahmen des Bugatti Typ 64 war bisher im Depot des Musée National de l'Automobile im Elsass eingelagert. Daher hatte man in Europa bisher noch keine Gelegenheit, dieses Modell in einer Ausstellung begutachten zu können.
Das Museum AUTOVISION ist stolzer Besitzer des passenden T 64-Motors, sodass sich durch das Zusammenfügen beider Bugatti-Komponenten nun die Möglichkeit ergab, endlich auch in Europa die Technik des T 64 in einer Ausstellung zu präsentieren. Bisher zeigte lediglich das US-amerikanische Mullin-Museum ein „Open Chassis“ des  Bugatti Typ 64 öffentlich. Und das hat auch seinen guten Grund, denn das bereits 1938 konzipierte Fahrzeug kam damals nie zur Serienfertigung, sodass überhaupt nur ein kompletter Protiotyp und 4 Fahrgestelle gefertigt wurden. Ab sofort ist die freundliche Leihgabe aus Frankreich nun in der passenden Ausstellung „THE LAST FRENCH BUGATTIS“ des Altlussheimer Museum AUTOVISION zu sehen.
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